Ausverkaufte Konzerte und keine Absagen: Trotz erschwerter Bedingungen wegen Corona sind die Veranstalter des Usedomer Musikfestivals zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Eine erste Zwischenbilanz.
Die Veranstalter des Usedomer Musikfestivals haben trotz erschwerter Bedingungen wegen des Coronavirus eine positive Zwischenbilanz gezogen. Bislang hätten alle Konzerte stattfinden können und seien ausverkauft gewesen, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Durch die Bestuhlung im Schachbrettmuster habe sich die verfügbare Platzanzahl auf die Hälfte reduziert. „Für manche Konzerte hätten wir ein Mehrfaches an Karten vergeben können“, erklärt Intendant Thomas Hummel.
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Vor mehr als anderthalb Wochen hatte der litauische Star-Cellist David Geringas zusammen mit anderen Musikerinnen und Musikern das Festival im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) eröffnet. Das Festival widmet sich jedes Jahr besonders der Musik eines baltischen Landes. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Litauen.
Das Festival mit insgesamt mehr als 30 Konzerten läuft noch bis 9. Oktober. Star-Cellist David Geringas ist als Kulturbotschafter seines Landes bis zum 9. Oktober noch in drei weiteren Konzerten zu erleben. Ein besonders eindrucksvoller Auftritt wird am 5. Oktober gemeinsam mit dem litauischen New Ideas Chamber Orchestra in der Evangelischen Kirche in Wolgast zu erleben sein.
Unterdessen freut sich das Usedomer Musikfestival über die Aufnahme in die Shortlist der Europäischen Kulturmarken Awards 2021. Die 40-köpfige Jury wählte 26 Nominierte aus 110 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Belarus, Frankreich, Israel, Litauen, Russland, Serbien und den Niederlanden aus, darunter das Usedomer Musikfestival als Podium der Ostsee in der Kategorie „Europäische Kulturtourismusregion 2021“ zusammen mit zwei weiteren Initiativen.