Heringsdorf (dpa/mv) – Mit einem Konzert im Historisch-Technischen Museum Peenemünde endet am Samstag das diesjährige Usedomer Musikfestival. Das Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters zusammen mit dem Star-Cellisten David Geringas und unter Leitung von Stanislav Kochanovsky sei auch Andenken an tausende Zwangsarbeiter aus Osteuropa und die Spaltung des Ostseeraums durch Kriege und Politik, teilten die Veranstalter mit.
In Peenemünde im Norden der Insel Usedom wurden während des Nationalsozialismus Militärraketen entwickelt. KZ-Häftlinge wurden als Zwangsarbeiter eingesetzt.
Vor rund drei Wochen war das Usedomer Musikfestival gestartet. Es widmet sich jedes Jahr besonders der Musik eines baltischen Landes, in diesem Jahr Litauen. An dem Festival mit mehr als 30 Konzerten wirkten laut Veranstalter rund 200 Musiker aus Litauen, Deutschland, Norwegen und anderen Ländern des Ostseeraums und der Welt mit. Mit sieben Konzerten «Artist in Residence» war David Geringas, selbst Litauer und seit Jahren Mitwirkender.
Durch die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen habe sich die Gesamtbesucherzahl auf rund die Hälfte der sonst rund 14.000 Festivalgäste reduziert.
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